Die Dialektik der Selbstzerstörung
TL;DR: BAG Shalom will Antisemitismus in der Linken bekämpfen – Parteivorstandsmitglied Eifler nennt das eine „Kampfansage“. Wer den Schutz jüdischen Lebens als Provokation sieht, hat nicht mit dem Stalinismus gebrochen. Er hat ihn neu eingekleidet. „ BAG Shalom ist eine innerparteiliche Kampfansage – und genauso wird sie auch beantwortet .“ Das ist kein Satz, das ist ein Geständnis. Wer so spricht, hat kein Interesse am Diskurs, sondern an Disziplinierung. Der Tweet von Ulrike Eifler (Mitglied im Parteivorstand Die Linke, ), ihres Zeichens Parteivorständin und Berufssprecherin für Betriebsfragen, liest sich wie das Protokoll einer bereits angekündigten politischen Säuberung. Nicht mehr – aber auch nicht weniger. Der Anlass? Eine Gruppe von Genoss:innen gründet eine „Bundesarbeitsgemeinschaft Shalom“, um, man höre und staune, Antisemitismus und Antizionismus in der Partei Die Linke zu bekämpfen . Was in jeder demokratischen Organisation mit einem Mindestmaß an geschichtlic...