Die Linke will regieren – gegen den Faschismus.

TL;DR: Die Linke soll nicht nur mahnen, sondern regieren – gegen Faschismus, Kapitalismus und militärischen Wahn. Dahme & Ritter liefern keine Betroffenheitslyrik, sondern Strategie. Antifaschismus heißt: angreifen, nicht verwalten. Dieser Text meint es ernst. Wer den Text „Die Linke als antifaschistische Bündnispartei“ von Katharina Dahme und Sabine Ritter, bekommt – Überraschung! – keinen weichgespülten Singsang aus der wohltemperierten Reformwerkstatt, sondern ein Papier, das den Faschismus beim Namen nennt, die neoliberale Verkommenheit sezziert wie ein pathologischer Bericht über das politische Berlin, und gleichzeitig ein linkes Projekt skizziert, das nicht bei der Mahnwache vor dem Bahnhof stehen bleibt. Hier schreiben keine PR-Maschinen, sondern zwei Genossinnen, die begriffen haben, dass man dem autoritären Durchmarsch der AfD nicht mit moralischer Entrüstung oder SPD-kompatibler Phrasendrescherei begegnet. Die Autoren formulieren, was in der deutschen Linke...