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Strategie der Reaktion: Wie die AfD den deutschen Faschismus Netflix-tauglich macht

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TL;DR:  Die AfD spielt Opposition, will aber Regieren – mit Strategien aus dem Trump-Handbuch und medialem Beifall. Der Faschismus kommt im Maßanzug, inszeniert sich als Opfer und verkauft Polarisierung als Politik. Willkommen im deutschen Reality-Reichstag.   Zum POLITICO Artikel „Die Strategie der deutschen Rechtsextremen zur Machtergreifung: Polarisierung nach US-Vorbild“ Ein Gespenst geht um in Deutschland – es trägt Maßanzug, macht Soziogramme von Akademikerinnen und liest Steve Bannon wie andere das "Handbuch des Kriegsrechts". Die AfD, jene Sammlung reaktionärer Kleinbürgerpanik in Reichsbürgerfarben, hat ihre Strategie gefunden – im amerikanischen Schaum vorm Mund. POLITICO durfte in das geheime Strategiepapier der deutschen Rechten blicken. Was sie fanden, war weder überraschend noch verstörend. Nur logisch. Die AfD will an die Macht, und zwar auf dem Rücken derjenigen, die sie verachtet: Konservative, Liberale, Frauen, Akademiker – also alle, die noch hoffen, da...

Die Linke will regieren – gegen den Faschismus.

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TL;DR:  Die Linke soll nicht nur mahnen, sondern regieren – gegen Faschismus, Kapitalismus und militärischen Wahn. Dahme & Ritter liefern keine Betroffenheitslyrik, sondern Strategie. Antifaschismus heißt: angreifen, nicht verwalten. Dieser Text meint es ernst. Wer den Text „Die Linke als antifaschistische Bündnispartei“ von Katharina Dahme und Sabine Ritter, bekommt – Überraschung! – keinen weichgespülten Singsang aus der wohltemperierten Reformwerkstatt, sondern ein Papier, das den Faschismus beim Namen nennt, die neoliberale Verkommenheit sezziert wie ein pathologischer Bericht über das politische Berlin, und gleichzeitig ein linkes Projekt skizziert, das nicht bei der Mahnwache vor dem Bahnhof stehen bleibt.   Hier schreiben keine PR-Maschinen, sondern zwei Genossinnen, die begriffen haben, dass man dem autoritären Durchmarsch der AfD nicht mit moralischer Entrüstung oder SPD-kompatibler Phrasendrescherei begegnet. Die Autoren formulieren, was in der deutschen Linke...