Violetta Bock 95 Wörter für das System Change Camp, keins für dessen Antisemitismus

TL;DR: Violetta Bock, MdB der Linken, schreibt 95 Wörter über das System Change Camp, Workshops und „solidarische Perspektiven“. Kein Wort über Antisemitismus, Angriffe, Hass. Schweigen, wo Haltung nötig wäre – ein Schweigen, das lauter tönt als jedes Wort im Text. Die Linken-Bundestagsabgeordnete Violetta Bock war auf dem System Change Camp in Frankfurt. Dort, schreibt sie, hätten „über 1000 Menschen […] ihr Wissen“ geteilt, von der Geschichte „unserer Kämpfe“ gelernt und Pläne für die Zukunft gemacht. Sie selbst habe einen Workshop gegeben, und es sei „schön zu sehen, dass immer mehr Menschen […] solidarische Perspektiven […] entwickeln und Gegenmacht aufbauen“. So weit, so harmlos. Oder besser: so verlogen. Denn kein einziges Wort verliert Bock über das, was das Camp tatsächlich überschattete: dass jüdische Aktivisten mit Farbe attackiert, als „Kindermörder“ beschimpft und Plakate von Hamas-Geiseln unter Johlen vom Zaun gerissen wurden. Während Bock über die Schönhei...