Ines Schwerdtner: Geiseln, Gnade und Geschichtsvergessenheit

TL;DR: Ines Schwerdtner nennt in einem Tweet verurteilte Mörder „Geiseln“ und stellt Israels Demokratie der Hamas-Terrorherrschaft gleich. Wer Täter verharmlost und Opfer relativiert, betreibt keine Außenpolitik – sondern Geschichtsumdeutung im moralischen Tarnanzug. Zum Tweet der Parteivorsitzenden der Linken vom 9. Oktober 2023: „Es ist eine gute Nachricht, dass sich Israel und die Hamas darauf verständigt haben, die Geiseln freizulassen und sich das israelische Militär zurückzieht. Entscheidend ist, dass es nun dauerhaften Frieden, Wiederaufbau und internationalen Druck für das Völkerrecht gibt.“ – Ines Schwerdtner, öffentlich, unwidersprochen – und allem Anschein nach bei klarem ideologischem Bewusstsein. 280 Zeichen genügen, um zu zeigen, wie viel historische Ahnungslosigkeit, moralische Verirrung und semantische Entgleisung in einem einzigen Tweet Platz finden – wenn man Parteivorsitzende der Linken ist. Wenn Ines Schwerdtner von einer „Verständigung“ zwischen...