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Posts mit dem Label "Linksjugend [‘solid] Berlin" werden angezeigt.

Berliner Linksjugend – Der große Sprung zurück

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TL;DR:   „Nie wieder“ wird zur Worthülse, wenn die Berliner Linksjugend Israels Existenz mit Kolonialismus gleichsetzt und die Faschistische Hamas schweigt. Schindlers Text zeigt: Hier wird nicht gedacht, sondern ersetzt – Analyse durch Pose, Solidarität durch Projektion. Über Frederik Schindlers Artikel „‚Kolonialer und rassistischer Charakter‘ – Berliner Linksjugend hetzt gegen Israel“ Man kann dem Autor Frederik Schindler eines nicht vorwerfen: dass er das Wort „Hetze“ leichtfertig verwendet hätte. Der moralische Imperativ des Schlagworts steht zu Beginn wie das Amen im Reichstagsprotokoll – als sei durch die richtige Etikettierung bereits die Ware geprüft. Doch wie bei der Berliner Linksjugend selbst: Zwischen Etikett und Inhalt gähnt ein Graben, den kein ideologisches Plakat zuzuschütten vermag. Schindlers Text seziert die Resolution der Linksjugend Solid Berlin nicht, er stellt sie aus – wie ein besonders obskures Fundstück aus der ideologischen Rumpelkammer einer Bewe...

Linksjugend [‘solid] Berlin – Stalin Reloaded

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 TL;DR:  Die Linksjugend [‘solid] Berlin braucht keinen Stalin – moralische Überlegenheit und ein Beschlussprotokoll genügen, um seinem Geist Leben einzuhauchen. Wer abweicht, wird nicht widerlegt, sondern „entwickelt“. Kritik unerwünscht. Pluralismus? Ein überschätztes Relikt von ’89. Man muss Stalin nicht mehr exhumieren, wenn man ihn zitieren – oder besser: leben kann. Die Linksjugend [‘solid] Berlin hat das verstanden. In einer Glanzleistung autoritären Moralisierens, getarnt als „antirassistische Initiative“, erklärt sie kurzerhand den gesamten Landesverband Saarland zur unerwünschten Person. Die Anschuldigung? Nicht abweichende Meinung – natürlich: Rassismus . Und wie es sich für ein ordentliches Parteigericht alter Schule gehört, spart man sich Beweise, differenzierte Analyse oder gar Gesprächsangebote. Es reicht ein Beschluss . Wie sagte noch Michael Schumann, als die SED 1989 auf ihre letzte Runde ins Parteigefängnis wartete? „Wir brechen unwiderruflich mit dem...