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Zu Benjamin-Immanuel Hoff: „Von moralischer Gewissheit zu historischer Blindheit“ (erschienen am 2.11.2025 auf seinem Blog ‚Nachdenken im Handgemenge‘)

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TL;DR: Ein kluger, schmerzhafter Text: Benjamin-Immanuel Hoff zerlegt die moralische Pose der  Linksjugend [`solid]  und plädiert für linke Analyse ohne Projektion—gegen Täterumkehr, gegen Romantik, für historische Genauigkeit und konkrete Solidarität. Es gibt Texte, die sind weniger zu lesen als zu durchqueren. Benjamin-Immanuel Hoff hat mit „ Von moralischer Gewissheit zu historischer Blindheit “ einen dieser politischen Landschaftstexte geschrieben: rau, voller Bruchkanten, windschief in seiner Klarheit – und dabei wohltuend frei von der semantischen Zuckerglasur, die in linken Debatten inzwischen allzu oft über intellektuelle Leerstellen gegossen wird. Wer hier wohlfeile Betroffenheitslyrik sucht, sollte umblättern. Hoff liefert Analyse – mit Haltung, nicht mit Hochton. Hoff liest diesen Beschluss nicht als Jugendsünde, sondern als Symptom. Und zwar nicht für zu viel Radikalität, sondern für zu wenig Reflexion. Seine zentrale These ist so schlicht wie schwer bestre...