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Raul Zelik fordert „Mamdanis Vater lesen“ – und übersieht dabei die Geschichte.

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TL;DR:  Wer Israel delegitimiert, Mamdani Vater zitiert, die Shoah verschweigt & Antisemitismus ignoriert, liefert keine Kritik – sondern Geschichte als Ideologie. Zeliks Text im nd ist kein Kommentar, sondern Propaganda. Eine Rezension.   Zeliks Kommentar "Linke und Nahost: Mamdanis Vater lesen"   im nd : Ideologie statt Analyse, Geschichtsvergessenheit statt Kritik. Eine notwendige Abrechnung. „Es ist zentral, zwischen einer jüdischen Heimstatt und einem jüdischen Staat zu unterscheiden“, schreibt Raul Zelik, zitiert zustimmend Mahmood Mamdani und behauptet weiter: „Die Idee, dass das Land exklusiv jüdisches Eigentum werden müsse, vertraten nur die Zionisten – niemand sonst.“ Wer so schreibt, hat entweder nicht gelesen, was er zitiert, oder zitiert, um nicht lesen zu müssen. In beiden Fällen bleibt das Ergebnis gleich: ein Text, der vorgibt, historische Komplexität zu enthüllen, und stattdessen politische Projektionen als Analyse verkauft. Die Theorie als ...

Die Musik stand still, das Denken folgte – Zur moralischen Inszenierung des Gedenkens bei Nathaniel Flakin

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TL;DR:   Nathaniel  Flakin betreibt in "Ausstellung in Berlin: Instrumentalisierte Hamas-Opfer" Delegitimierung der Aussetllung zum Nova  Festival . Wer Gedenken an ermordete Israelis als Propaganda abtut, verwechselt Empathie mit einem ideologischem Zuteilungssystem. Zu „Ausstellung in Berlin: Instrumentalisierte Hamas-Opfer“ von Nathaniel Flakin aus dem nd vom 10.10.2025 Nathaniel Flakin macht das Licht aus, bevor er das Denken anschaltet. In seiner Besprechung der Ausstellung  „Oct 7 06:29am – The Moment the Music Stood Still“  gelingt ihm eine beachtliche Übung: ein Text, der sich kritisch nennt, aber dabei vor allem eines ausstellt – seine ideologische  Leer stelle. Flakin tritt an, um Empathie zu erweitern, doch was er am Ende liefert, ist ein Abrechnungspapier gegen eine Ausstellung, die sich erlaubt, jüdische Opfer in den Mittelpunkt zu stellen – und nicht, wie offenbar erwartet, den geopolitischen Wetterbericht zur Lage in Gaza. Sein erster G...

Zur Zertrümmerung journalistischer Standards im Gespräch zwischen Elias Feroz und Gilbert Achcar über den Gaza-Krieg

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TL;DR: Israel als Neonazistaat, die Shoah als Polemiktool, und ein Interviewer, der lieber Beifall klatscht als nachfragt: das ist das nd Gespräch mit Gilbert Achcar über den Gaza-Krieg, Achcar betreibt Propaganda,nd- Feroz spiel Stichwortgeber – und das nd druckt es ab.  Wenn ein Interview sich als intellektueller Diskurs tarnt, in Wahrheit jedoch nichts weiter ist als die regungslose Bühne für die moralische Selbstentfaltung eines Professors im Exil, nennt man das im besten Fall: feuilletonistische Fantasie. Im schlechtesten – und wir sprechen hier vom schlechtesten – nennt man es publizistische Sabotage. Die Rede ist vom Gespräch zwischen Gilbert Achcar und Elias Feroz, erschienen im nd , einer Zeitung, die früher das Zentralorgan der SED war und heute gelegentlich versucht, das Zentralorgan einer moralisch enthemmten sektiererischen Linken zu sein. Von der Dämonisierung zum ideologischen Delirium – wenn Kritik zur Karikatur verkommt Gilbert Achcar, Professor für Internatio...

Hamas-Verharmlosung mit Bastelstation – Kritik an Jule Meiers Gaza-Event-Text im nd

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 TL;DR:  „Hamas-Verharmlosung mit Bastelstation“ – Jule Meiers Gaza-Event-Text im nd ersetzt Analyse durch Affirmation. Wer Kritik verwechselt mit Kulisse, spricht nicht im Namen der Opfer, sondern flüstert im Schatten ihrer Instrumentalisierung. Zu „Neukölln: Gaza-Event trotzt Diffamierung“ von Jule Meier (nd) Es ist ein Text, der so sehr vermeiden möchte, Partei zu ergreifen, dass er am Ende doch Partei ergreift – und zwar dort, wo sich die Empörung als moralisches Alibi tarnt und der politische Klartext in Bastelstationen verdunstet. Der Artikel scheut nicht die Parteinahme, sondern ihre Analyse. Jule Meiers Artikel über das Neuköllner „Gaza-Event“ liest sich wie ein Handbuch zur Entpolitisierung des Politischen. Statt Analyse gibt es Affirmation. Statt ideologischer Schärfe – dekoratives Vokabular der Einfühlung. Ein „Raum für Bildung, Dialog und Menschenrechte“ sei da geschaffen worden, wird zitiert, als ginge es um einen gut gelüfteten Seminarraum an einem Julia...

Kritik zum nd-Interview „Sie hat sich hier einen Strohmann aufgestellt“ mit Jakob Reimann

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TL;DR:   Im Interview mit Jakob Reimann lässt sich nd-Journalist Monroy auf reine Mikrofonhalterei ein. Kritiklos darf Reimann Israel dämonisieren und Preisler diffamieren – ohne auch nur andeutungsweise Kritik an der Hamas zu üben. Das hat mit Journalismus nichts zu tun. Der nd -Journalist Matthias Monroy, der sich in „Sie hat sich hier einen Strohmann aufgestellt“ als Verteidiger der freien Rede geriert, hat in seinem Interview mit Jakob Reimann einen jener Momente produziert, in denen man sich wünscht, die Pressefreiheit wäre durch Geschmackspflicht reguliert.   Es beginnt mit einer Frage, die klingt wie die Ouvertüre eines Opferoratoriums: „Was ist da passiert?“ Was folgt, ist eine fast 1000-Worte lange Selbstentlastung durch Jakob Reimann, der – in bester anti-imperialistischer Tradition – nicht nur die israelische Armee, sondern gleich noch den deutschen Journalismus, die Justiz, die Polizei und natürlich Springer mit in den Kriegsverbrecherdock zerrt. Dass Monroy d...