Antizionismus mit deutschem Beigeschmack – Eine Linke ringt mit sich selbst

TL;DR: Antizionismus mit deutschem Beigeschmack: In der taz zeigt Marianne Esders, wie man Antisemitismus in der Linken differenziert angeht – ohne Parolen, ohne Pathos. Ein Gespräch, das leise bleibt, wo andere laut werden. Ein seltenes Stück Klarheit. Ein Gespräch über die Rückkehr eines Problems, das nie wirklich weg war. Wenn sich Linke mit Antisemitismus beschäftigen, wird es selten hell im Raum. Zu viele relativieren, verharmlosen oder übersehen jenen Antisemitismus, den jüdische Menschen tagtäglich erfahren – ebenso wie den, der sich in der Ideologie der Hamas oder den Staatszielen des Iran artikuliert. Umso überraschender ist, was Marianne Esders in einem bemerkenswert sachlichen, fast schon zärtlich tastenden Gespräch mit Alexander Diehl in der taz sagt – über Antisemitismus, Antizionismus und den Zustand ihrer Partei. Und noch überraschender: Wie wenig man sich dabei für sie schämen muss. Am 30. Juli veröffentlichte die taz ein Interview mit Marianne Esders, Mitgli...