Antizionistische Sprachpolizei Berlin – oder: Der linke Kompass dreht durch
TL;DR: Elif Eralp nennt Antisemitismus Antisemitismus – und wird dafür von Linken attackiert, die Hebräisch für Zionismus und Kritik daran für ein Sakrileg halten. Wer das benennt, ist verdächtig. Nicht das Antisemitische Verhalten, sondern seine Benennung gilt als Skandal. Es war einmal ein Café in Neukölln, das sich „K-Fetisch“ nannte – vermutlich, weil „Kollektiv-Kaffeefilter“ zu wenig Revolte versprach. Dort wurde am Tresen nicht etwa über fair gehandelten Arabica, sondern über die Sprache der Unterdrücker gerichtet – konkret: Hebräisch. Das Urteil lautete: Rauswurf. Das Delikt? Ein T-Shirt. Die Schrift? Nicht Arabisch, nicht Deutsch, nicht Türkisch – Hebräisch. Also Zionismus in Textilform, so die Dialektik am Kollektivbuffet. Nun sind Cafés gemeinhin Orte der Begegnung, des Diskurses, des bitteren Espressos – aber in Neukölln offenbar auch der nationalrevolutionären Sprachhygiene. Als Elif Eralp , zurecht Hoffnungsträgerin und Spitzenkandidatin Partei Die Linke Ber...