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Antifaschismus mit Haltung – Sabine Berninger gegen die Linkssektierer von Neukölln

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 TL;DR:  Antifaschismus mit Haltung: Sabine Berninger stellt sich gegen die Linkssektierer von Neukölln. Wer Hamas-Nähe unter Parteifahne duldet, verrät „Nie wieder“ und macht Solidarität zur regressiven Farce. Haltung ist keine Option – sie ist Pflicht. Die Partei Die Linke Neukölln lädt zum Sommerfest. Motto: „Solidarität mit Palästina“ . Klingt harmlos. Ein bisschen Hummus, ein bisschen Dabke, ein paar Redebeiträge. Doch unter den Gästen: eine Gruppierung, die laut Verfassungsschutz unter dem wohlig euphemistischen Namen „Vereinigtes Palästinensisches Nationalkomitee“ operiert – ein Kollektiv, das unter anderem die Hamas und die PFLP vereint. Also jene, die auf die Existenz Israels denselben Blick haben wie ein Metzger auf die Veganer. Der Sprecher des Bezirksverbandes wiegelt ab: Die Veranstaltung finde statt. Basta. Vielleicht reicht es ihm, den ideologischen Sprengsatz unter dem Zeltdach einfach mit Bühnenplan und veganem Buffet zu überdecken. Sabine Berninger , Partei...

Die Eltern der deutsch-jüdisch-israelischen Hamas-Geisel Itay Chen und Die Linke – Geiseln oder Prinzipien?

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TL;DR: Die Eltern von Itay Chen fordern Rettung, Die Linke fordert Waffenstillstand. Zwei Perspektiven auf denselben Krieg – unvereinbar in der Analyse, aber gleich ernst in der Absicht. Wer darf handeln, wer muss warten? Wer trauert, wer politisiert? Die Eltern der deutsch-jüdisch-israelischen Hamas-Geisel Itay Chen und Die Linke – Ein Kontrast zwischen Geiseln und Prinzipien Wenn ein jüdischer, israelischer, deutscher Staatsbürger von der Hamas entführt wird, schreit das nicht nach Ausgewogenheit, sondern nach Haltung.  Ruby und Hagit Chen haben ihren Sohn verloren. Die Bundesregierung hat derweil sich selbst verloren – irgendwo zwischen Bekenntnis zum Völkerrecht und Geschäftsfreundschaft mit Doha. Was bleibt, ist ein Interview mit der  taz , das mehr über Deutschlands politische Schieflage verrät als jede diplomatische Floskel. Dem stellen wir die Linke gegenüber.  Nicht aus Trotz, sondern weil es kaum einen schärferen Kontrast gibt. Hier zwei Eltern, die konkrete Ret...

Wenn der Antizionismus den Antifaschismus frisst – Notizen zur Selbstverzwergung einer Partei

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 TL;DR:  Ein Antisemitismusbeauftragter, der sich gegen Antisemitismus stellt, ist der Partei  Die Linke  offenbar nicht zuzumuten. Büttners eigentlicher Fehler: Er verteidigt Israel – nicht moralisch korrekt genug, nicht sprachlich weichgespült genug. Die Empörten verwechseln internationale Solidarität mit selektivem Furor und werfen mit „Vernichtungspolitik“, als sei Auschwitz eine brauchbare Metapher für Gaza. Wer Differenzierung wagt, wird parteipolitisch desinfiziert – per Antrag, versteht sich, man bleibt ja korrekt. Was als linke Selbstreinigung daherkommt, ist das übliche Reinigungsritual ideologischer Reinheit. Man schützt Palästina vor Israel, aber nicht sich selbst vor dem eigenen Verfall. Dass dabei der Antifaschismus mit entsorgt wird – Kollateralschaden. Ein Antrag also. Parteiausschluss. Drastisch, aber – wie es aus der Schreibstube der selbsternannten Basis heißt – unausweichlich. Dort fühlt man sich offenbar von weltgeschichtlicher Sendung beseelt un...

Säuberungsphantasien per offenem Brief – Stalinistische Nostalgie in der Linken

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 TL;DR:  In der Partei Die Linke und der Linksjugend ['solid] kursiert ein offener Brief, der „eine klare Positionierung gegen den Völkermord in Gaza“ und den Ausschluss „antideutscher Strömungen“ fordert – andernfalls Rücktritt, Frist bis 31.08. Moral als Waffe, Unterschriften als Knüppel: ein deutscher Traum von der Säuberung, diesmal mit Friedensfahne. Wer nicht bereit ist, Israels Vernichtung still zu dulden, fliegt raus – das ist die neue Solidarität. „Völkermord“ dient als moralischer Freibrief für alten deutschen Judenhass im revolutionären Kostüm. Stalin hätte für weniger Parteiverfahren eröffnet, die deutsche Linke regelt das per PDF. Sie drohen mit Rücktritt. Leider nicht sofort. In den Kreisen  der Partei  Die Linke und der Linksjugend ['solid]   kursiert derzeit ein „Offener Brief an die Parteiführung“ zur Mitzeichnung, der sich selbst als Rettungsschirm für die Grundwerte der Linken inszeniert. Darin fordern die Unterzeichner*innen eine „klare...

Ein intellektueller Irrtum mit Roter Fahne

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TL;DR:   „Ein intellektueller Irrtum mit Roter Fahne“ – Corey Robins Plädoyer für eine humanitäre Intervention in Israel zeigt nicht moralische Stärke, sondern analytische Schwäche. Wer den Einmarsch in Israel fordert, verliert jede Glaubwürdigkeit als Linke. Zu Corey Robins im ‚ Jacobin ‘ erschienenen Text „Sollten wir im Namen der Humanität in Israel einmarschieren?“ Man soll dem Gedanken nicht vorwerfen, dass er gedacht wurde. Aber man darf, ja muss ihn prüfen, bevor man ihn zu Papier bringt – und erst recht, bevor man ihm die Maske der Moral überstreift. Corey Robin legt mit seinem Essay ein Dokument der Verwirrung vor, das sich als moralphilosophische Fortsetzung außenpolitischer Diskurse mit anderen Mitteln geriert, aber bei genauerem Hinsehen eine bittere Pointe hinterlässt: Wer im Namen der Menschlichkeit den Einmarsch in Israel erwägt, hat den Maßstab für Humanität verloren – und mit ihm das politische Koordinatensystem. Zunächst zur Struktur: Robins Text ist, formal g...

Widerstand ohne Inhalt – ein taz-Gespräch mit einem Phantom

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 TL;DR:  Ein Hamas-Sprecher redet, doch sagt nichts – nur alte Parolen, Schuldumkehr, kein Wort zu Massakern. Sophia Maier bleibt sachlich, stellt präzise Fragen und zeigt: Hier gibt es keinen Diskurs, nur Ideologie. Ein Interview, das entlarvt – nicht erklärt. Taz-Interview mit Hamas-Funktionär Walid Kilani offenbart ideologische Erstarrung – Maier bleibt standhaft inmitten politischer Trümmer Ein Gespräch mit einem Sprecher der Hamas, geführt im Juli 2025 per Telefon, mitten in seinem libanesischen Exil, ist kein Spaziergang über einen universellen Marktplatz der Meinungen – es ist der Sturz in einen monologischen Schacht. Was die taz-Redakteurin Sophia Maier dort vorlegt, ist dennoch ein journalistisches Kunststück – sie befragt einen Mann, der antwortet, ohne zu antworten, und behauptet, ohne zu begründen. Walid Kilani,d er Gesprächspartner:, Sprecher der Hamas im Libanon. Der Anlass: die internationale Isolation der Hamas nach dem 7. Oktober 2023 – und insbesondere die...

Tobias Huch im Ruhrbarone-Gespräch: Vom Pathos der Fakten und der Dialektik des Unwidersprochenen

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 TL;DR:  Ein Interview als Bühne für Selbstviktimisierung: Huch verkleidet Pauschalisierung als Wissenschaft, Laurin nickt durch. Was als Debatte erscheint, ist das Echo eines Monologs. Aufklärung ist hier nur die Tarnung fürs Gegenteil. Zu „Tobias Huch über Fake News, Gendefekte und Spendenbetrug“ – ein Interview von Stefan Laurin Es gibt Gespräche, die beginnen mit einer Frage – und enden mit einem Verdacht. Das Interview, das Stefan Laurin mit Tobias Huch führt, beginnt mit einem: „Eine bekannte Anwaltskanzlei gemeinsam mit Islamisten“. Spätestens hier stellt sich nicht die Frage nach journalistischer Distanz, sondern nach der Entfernung zur Realität. Tobias Huch, bekennender Aufklärer im Nahkampfmodus, tritt auf als eine Art digitaler Kassandra der Pro-Israel-Bubble. Seine zentrale These: Nicht er hetzt, sondern andere halten die Wahrheit nicht aus. Was er „wissenschaftlich belegte Fakten“ nennt, präsentiert er im Duktus des unvermeidlich Verfolgten: Wer Cousin-Ehen a...