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Die Rote Fahne im Scherbenhaufen

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TL;DR: Seit dem 7. Oktober 2023 ist klar: Die autoritäre deutsche Linke hat im Antisemitismus ihr ideologisches Refugium gefunden. Wer Terror als „Widerstand“ verklärt, verrät die Opfer – und sich selbst. Wer schweigt, wenn Juden ermordet werden, disqualifiziert sich politisch wie moralisch. Seit dem 7. Oktober 2023 ist klar: Der autoritären deutschen Linken – getrieben vom Geist Stalins, Maos oder Trotzkis – geht es nicht um Emanzipation, sondern um einen ideologisch verhärteten Antiimperialismus, der Antisemitismus verharmlost und Gewalt verklärt. Am 7. Oktober 2023 tötete die Hamas über 1.200 Menschen, brannte, vergewaltigte, verstümmelte. Bei einem gezielt gegen Zivilisten gerichtetes Antizionistische Massaker, mit dem der Krieg um Gaza begann, was autoritäre Linke als geübte Geschischtsrevisonisten gezielt verschweigen. Was folgte, war ein Test – nicht nur für Demokratien, sondern für Ideologien. Die deutsche autoritäre Linke ist durchgefallen. Sie hätte reagieren könn...

Die Linke Berlin, Gaza und die Reinwaschung der Hamas: Die Linke Berlin, Antrag A20 im Faktencheck

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TL;DR: Antrag A20 an den Landesparteitag Die Linke Berlin nennt Israels Krieg gegen die Hamas „Genozid“ – und erwähnt die Kriegsverbrechen der Hamas mit keinem Wort. Er ersetzt Analyse durch Affekt, Täter durch Opfer, Geschichte durch Projektion. Er sagt wenig über Gaza. Aber viel über Die Linke Berlin. Zur ideologischen Selbstentlarvung eines Antrags auf dem Landesparteitag der Berliner Linken Die Berliner Linke debattierte am 15. November über einen Antrag mit schwerem Wortgepäck. Titel: „Stoppt den Genozid in Gaza“ . Verfasst von der  LAG Palästinasolidarität , getragen von Bezirksgruppen, Jugendverbänden und dem SDS, fordert das Papier nicht weniger als eine politische und sprachliche Generalmobilmachung gegen Israel. Warum? Weil das israelische Militär in Gaza angeblich einen Genozid begeht. Was die Antragsteller für moralische Klarheit halten, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als ideologisches Wunschdenken mit bekannten Reflexen. Die Tragweite der Forderung liegt nic...

Schmirenteater bei Salve.tv: Dehm & Höcke – Querfrontfolklore fürs Publikum

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TL;DR:  Dehm und Höcke: ein vermeintlicher Linker & ein Faschist mit Sendungsbewusstsein. Was als Dialog posiert, dient als Vertriebskanal für Querfrontromantik. Der eine wärmt sich am rechten Feuer, der andere tarnt sich im Mantel des Demokraten. Verständigung? Nein. Tarnung.     Ein vermeintlicher Linker der sich an Rechten wärmt und ein Faschist, der sich demokratisch gibt. Dehm und Höcke nennen es Dialog. In Wahrheit: Querfrontfolklore fürs Publikum. Die Frage, ob Diether Dehm nun endgültig übergelaufen ist oder nur wieder mal die Richtung verwechselt hat, erübrigt sich nach diesem Gespräch nicht. Sie stellt sich neu. Was sich nicht neu stellt, ist die Funktion solcher Dialogformate: Als Bühne für die Reinigung rechter Positionen im milden Dampf linker Nostalgie. Auf Salve.tv, einem regionalen Sender mit globalem Größenwahn, diskutiert der frühere Bundestagsabgeordnete und selbsterklärte Marxist Dehm mit Björn Höcke, dem wohl gerichtsbekanntesten Sprachroh...

Solidarität als Ablasshandel – über ein Gespräch von Ulrike Eifler mit Ramsis ‚Ramsy‘ Kilani, das sich selbst den Teppich unter den Füßen wegzieht

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TL;DR:  Eifler & Kilani führen in " Die Linke muss an der Seite derPalästina-Solidarität stehen " kein Gespräch, sondern inszenieren ein Glaubensbekenntnis. Kritik ersetzt durch Liturgie, Differenzierung durch Dogma. Was fehlt, ist nicht Solidarität – sondern Redlichkeit. Ulrike Eifler, Mitglied im Parteivorstand der Linken, und der aus selbiger ausgeschlossene Ramsis ‚Ramsy‘ Kilani vollführen mit ‚Die Linke muss an der Seite der Palästina-Solidarität stehen‘ keinem Interview, sondern eine liturgische Wiederaufführung Es ist ein alter Reflex der autoritären Linken innerhalb der Linken: Wenn die Argumente fehlen, wird das Ritual größer. So wird aus dem Gespräch zwischen Ulrike Eifler, Parteivorständlerin, und Ramsis „Ramsy“ Kilani, Parteiausgeschlossener, kein Interview, sondern eine liturgische Wiederaufführung. Der Titel – „ Die Linkemuss an der Seite der Palästina-Solidarität stehen “ – wirkt nicht wie eine These, sondern wie das Credo nach der Kollekte. Gesproch...

Neuköllner Endzeitnotizen oder: Eine Stellungnahme des Kollektivs K-fetisch

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Tl;DR:   Wo einst Linke für internationale Solidarität kämpften, diskutieren Berliner Szene-Kollektive heute darüber, ob ein Falafel-Shirt der kulturellen Komplexität des Nahen Ostens gerecht wird. Auch das K-fetisch-Kollektiv kocht seine moralische Suppe – gewürzt mit Intersektionalität, Opferstatus und einer Prise Israelkritik – und fällt dabei zurück in die älteste, billigste Form des Antisemitismus: die sentimentale. „ The T-shirt... was not based on the Hebrew writing on it, but rather its cultural ramifications “ ( Das T-Shirt... wurde nicht wegen der hebräischen Schrift kritisiert, sondern wegen seiner kulturellen Auswirkungen ), schreiben sie. Man müsse – so das Kollektiv – die Region nicht auf einem T-Shirt, sondern auf der Metaebene begreifen. Dass jemand das Wort Falafel auf Hebräisch, Arabisch und Englisch trägt, gilt hier nicht als Symbol friedlicher Koexistenz, sondern als koloniale Verflachung. Multikulti war gestern – heute ist alles Mikroaggression. „ K-fet...

„Alerta, Alerta“ oder: Das Missverständnis einer zweiten Chance

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TL;DR:  T hies   Gleiss feiert den Neuanfang der Linken – während Faschisten marschieren, Israel dämonisiert wird und die Partei sich an Satzungsfragen wärmt. Ein Aufschwung, der Antifaschismus und Realität verwechselt.  Es wäre komisch, wenn’s nicht so ernst wäre. Zu Thies Gleiss: „Alerta, Alerta – den guten Neuanfang nicht versieben“ auf links-bewegt.de „ Die Partei Die Linke ist der antikapitalistische Pol in der Gesellschaft .“ So schreibt  Thies Gleiss (Mitglied des Parteivorstands der Partei Die Linke und in der BAG Antikapitalistische Linke),  als hätte es die letzten Jahre nicht gegeben , als hätte es die letzten Jahre nicht gegeben. Während in Deutschland Faschisten marschieren, der Staat aufrüstet – gegen die Armen –, und Israel im Namen des Friedens dämonisiert wird, zählt Gleiss Parteimitglieder, preist Mandatsrotation, feiert das neue Selbstbewusstsein einer Partei, deren Führung nicht weiß, wo ihre Fronten verlaufen. Ein Satz wie ein Etikett ...

„Wie antisemitisch ist die Berliner Linke?“ – Fragt der Tagesspiegel und zeigt es.

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  TL;DR:   Die Berliner Linke nennt es Nahostpolitik. Tatsächlich ist es antisemitischer Bankrott mit Bezirksliste. Wer „Völkermörder“ ruft, wenn ein israelischer Bürgermeister erscheint aber zur Faschistischen Hamas schweigt, hat kein Profil – nur ein Problem.  Der Tagesspiegel zeigt es auf. Man muss sich das einmal vorstellen – ja, bitte: Der Bürgermeister einer israelischen Partnerstadt betritt einen Berliner Bezirkssaal, und der erste Reflex des dortigen Linksfraktionschefs ist nicht etwa diplomatische Zurückhaltung oder politische Reife, sondern: „Völkermörder!“, „Sie sind nicht willkommen!“ Was klingt wie eine Szene aus einem Agitprop-Stück der siebziger Jahre, ist in Wahrheit nur das jüngste Kapitel einer fortschreitenden Entgleisung, die sich bei der Berliner Linken mittlerweile Programm nennen darf. Der Tagesspiegel hat diesen Umstand dankenswerterweise dokumentiert – und sich dabei selbst entlarvt. Man muss nur genau hinsehen. Denn der Artikel „Wie antisemi...