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Es werden Posts vom Juli, 2025 angezeigt.

Musks neuestes Start-up: Die „America Party“

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TL;DR:  Elon Musk gründet die America Party. Eine Partei wie ein Tesla: futuristisch, laut, ohne TÜV. Freiheit nach Musk-Art heißt: Alles ist erlaubt, solange es ihm nützt. Scheitert sie? Egal. Dann eben das nächste Projekt. Elon Musk will die US-Politik hacken wie einen alten Algorithmus – doch was bleibt von der Demokratie, wenn sie nur noch ein Testfeld für Milliardärsfantasien ist ? Der reichste Mann der Welt hat ein neues Spielzeug. Nachdem er Raketen baute, Autos elektrifizierte und Twitter zur Trollhöhle umdekorierte, gründet Elon Musk nun eine Partei. „America Party“ soll sie heißen. Das klingt groß, aber bei Musk klingt immer alles groß. Er selbst sagt, die Partei werde den Würgegriff von Republikanern und Demokraten sprengen. Ein Mann, der 250 Milliarden Dollar schwer ist, glaubt eben, dass alles gesprengt werden kann, wenn er es nur will. Am 4. Juli, an dem andere Amerikaner Hotdogs grillten und sich betranken, stellte Musk auf X (ehemals Twitter) eine Umfrage ein: W...

Von der Leyen muss weg – aber nicht durch eine völkische Front mit Faschisten

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TL:DR:  Ja, von der Leyen muss weg. Aber das BSW paktiert dafür mit Neonazis und Faschisten. Adorno wusste schon 1959: Der neue Faschismus kommt nicht als SA zurück, sondern als Demokrat im Sakko. Wer Anträge mit Faschisten einbringt, wird bald von ihnen regiert. Ja, Ursula von der Leyen muss als Präsidentin der Europäischen Kommission abgelöst werden. Keine Frage. Doch was sich dieser Tage im Straßburger Plenarsaal zusammenbraut, ist weniger demokratische Hygiene als der Versuch einer politischen Kanalreinigung mit der Hand im Gulli der Geschichte. Während Friedrich Pürner vom BSW fröhlich seine Unterschrift unter den Misstrauensantrag des rumänischen Rechtsextremisten Gheorghe Piperea setzt und Fabio De Masi jubilierend davon schwärmt, endlich „Frau von der Leyen zu Fall zu bringen“, bleibt eines ungesagt: Sie paktieren dafür offen mit Neonazis und Faschisten. Mit wem, bitte? Mit Milan Mazurek und Milan Uhrík von der slowakischen ĽSNS bzw. ihrer Abspaltung Republik – be...

Die Denunzianten-Mission

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TL;DR:  Canary Mission: digitale Pranger mit Ablasshandel. Kritik an Israel z.B. an Nwird als Hass gelistet, Ein Pranger, der Angst statt Argumente produziert und Amnestie für Entschuldigungen anbietet. McCarthyismus im Cloud-Zeitalter. Die „Canary Mission“ ist das, was dabei herauskommt, wenn selbsternannte Freunde Israels glauben, sie müssten Kritik an der Besatzungspolitik mit digitaler Denunziation beantworten. Wer sich durch ihre Seite scrollt, könnte meinen, den Gebetszettel eines mittelalterlichen Ablasshändlers zu lesen, der gegen Bezahlung jeden Sünder aufnimmt, solange die Münze in der Kasse klingt  Hier wird nicht diskutiert, hier wird registriert. Namen, Gesichter, Meinungen, Kinderfotos – jede Regung gegen die Besatzung, jeder Tweet, der nicht ins Hasbara-Liederbuch passt, landet in einem Dossier, das aussieht, als habe ein sozialpsychologischer Praktikant der McCarthy-Stiftung gerade das Internet entdeckt. Wer es betreibt, bleibt anonym, aber jeder, der dort la...