Linksjugend [‘solid] Berlin – Stalin Reloaded

TL;DR: Die Linksjugend [‘solid] Berlin braucht keinen Stalin – moralische Überlegenheit und ein Beschlussprotokoll genügen, um seinem Geist Leben einzuhauchen. Wer abweicht, wird nicht widerlegt, sondern „entwickelt“. Kritik unerwünscht. Pluralismus? Ein überschätztes Relikt von ’89. Man muss Stalin nicht mehr exhumieren, wenn man ihn zitieren – oder besser: leben kann. Die Linksjugend [‘solid] Berlin hat das verstanden. In einer Glanzleistung autoritären Moralisierens, getarnt als „antirassistische Initiative“, erklärt sie kurzerhand den gesamten Landesverband Saarland zur unerwünschten Person. Die Anschuldigung? Nicht abweichende Meinung – natürlich: Rassismus . Und wie es sich für ein ordentliches Parteigericht alter Schule gehört, spart man sich Beweise, differenzierte Analyse oder gar Gesprächsangebote. Es reicht ein Beschluss . Wie sagte noch Michael Schumann, als die SED 1989 auf ihre letzte Runde ins Parteigefängnis wartete? „Wir brechen unwiderruflich mit dem...